Die Auswahl an möglichen Bodenbelägen ist groß. Neben Teppich, Stein oder Holz gibt es noch Alternativen. Wichtig ist, dass der Boden einen hohen Wohlfühlfaktor besitzt und stimmig zur Wohneinrichtung passt. Dieser Beitrag zeigt, welche Bodenbeläge beliebt sind und welche Vor- und Nachteile Teppich, Stein und Holz haben.
Teppich als Bodenbelag
Weicher und gemütlicher als mit Teppich geht es in der Regel kaum. Besonders im Wohnzimmer hat ein Teppich einen besonders hohen Wohlfühlcharakter und ist dort auch nach wie vor sehr beliebt. Der große Vorteil beim Teppich ist, dass er Schall und Tritte auf dem Boden dämpft. Qualitativ hochwertige Teppiche enthalten auch keine Schadstoffe mehr. Besonders flauschige Teppiche sind sehr beliebt und laden auch als Alternative zur angenehmen Sitzmöglichkeit ein. Auch die Farbwahl kann individuell abgestimmt werden, denn Teppiche gibt es in allen erdenklichen Farben. Dabei sind auch die Kosten sehr überschaubar. Teppiche aus Synthetik bekommt man schon ab 10 Euro pro Quadratmeter. Teppiche aus Wolle starten bei zirka 20 Euro pro Quadratmeter.
Naben den zahlreichen Vorteilen hat der Teppich aber auch ein paar Nachteile. So ist regelmäßiges saugen ein Muss, da Flusen und Dreck im Teppich zurückbleiben. Auch lässt sich festsitzender Schmutz nicht so leicht entfernen wie auf einem glatten Boden. Sicherlich kann man etwas feucht wischen und speziellen Reiniger verwenden, aber bei Stoffen wie Seide und Schurwolle muss man ganz besonders aufpassen. Nach zirka 10 Jahren sollte ein Teppich allerdings erneuert werden. Meist sieht er dann auch entsprechend aus.
Stein als Bodenbelag
In Sachen Optik kann sich Stein als Bodenbelag durchaus sehen lassen. Stein hält in der Regel Jahrzehnte, was ein absoluter Pluspunkt ist. Aber nur bei echtem Stein und nicht bei einem Steinfurnier. Die Oberfläche lässt sich einwandfrei reinigen. Aufpassen muss man jedoch bei säurehaltigen Reinigern, da Naturstein empfindlich ist. Es sollten daher nur klares Wasser und wachshaltige Pflegeprodukte verwendet werden. Stein ist sehr widerstandsfähig und feuerfest, was vor allem für einen Kamin von Vorteil ist.
Nachteilig beim Stein hingegen ist, dass er kalt und ungemütlich wirkt. Gute Hausschuhe oder ein großer Teppich können dabei aber Abhilfe schaffen. Bei Stein muss man sich daran gewöhnen, dass die Tritte deutlicher zu hören sind. Beschädigungen im Steinboden können aufwendig und teuer werden. Insgesamt kostet Naturstein zwischen 30 und 90 Euro pro Quadratmeter. Zusätzlich muss noch der Handwerker berechnet werden, der den Boden verlegt. Dies sollte im besten Fall von einem Profi gemacht werden.
Holz als Bodenbelag
Wählt man Holz als Bodenbelag, so gewinnt man deutliche Pluspunkte in Sachen Gemütlichkeit. Die häufigsten Holzarten, die als Boden verwendet werden sind Laminat und Parkett. Laminat hat lediglich einen Holzdekor, während es sich bei Parkett um Echtholz handelt. Beide Materialien vereinen, dass man auf ihnen wunderbar barfuß laufen kann und dass sie eine natürliche, aber dennoch edle Optik haben. Bei guter Pflege halten beiden Fußböden mehrere Jahre. Beide Oberflächen lassen sich gut reinigen, wobei Staubsaugen meist schon ausreicht.
Bei Parkett ist hingegen der Preis ein großer Nachteil. Auch kann sich die Farbe der Oberfläche verändern. Dunkles Holz bleicht mit der Zeit etwas aus. Laminat ist zwar sehr robust, kann aber leider sehr schnell verkratzen. Risse der Löcher im Laminat können nur bedingt repariert werden. Im Gegensatz zum Parkett hält Laminat nur zirka 15 Jahre.
Bildnachweis: whyframeshot/Adobe Stock