Bohren ist etwas an dem man spätestens beim Bezug der ersten eigenen Wohnung nicht vorbei kommt. Sei es, weil man Schränke aufhängen möchte oder ein Bild an der Wand befestigen möchte. Neben dem Besitzen einer Bohrmaschine braucht man ebenfalls einiges an wissen, denn man sollte nicht einfach drauf losbohren, sondern sich erst mit Aufsätzen, Extras und Material der Wand beschäftigen sollte. Im folgenden Artikel erläutern wir die richtige Herangehensweise, wenn man in Beton bohren möchte. Hierbei konzentrieren wir uns besonders auf das Bohren ohne Dübel und worauf man achten muss.
Die Eigenschaften des Betons
Beton wird aus Zement, Wasser und Gesteinskörnchen hergestellt und wird zum Bauen verwendet. Man verbindet es nicht nur beim Gebäudebau, sondern zum Beispiel auch zum Straßenbau. Während des Baus ist das Material flüssig bzw. hat eine cremige Konsistenz. Währenddessen kann der Beton in Form gebracht werden. Danach muss er trocknen und dies kann einiges an Zeit brauchen. Alles was während des Trocknen-Prozesses noch auf die Fläche gerät brennt sich dort ein und kann später nicht mehr entfernt werden.
Wenn der Beton getrocknet ist, dann ist es ein sehr robustes Material und die Form kann nicht mehr verändert werden. Stattdessen hält Beton große Mengen an Gewicht aus und verändert sich auch nicht durch verschiedene Wetterbegebenheiten. Dadurch ist es prädestiniert zum Hausbau und Straßenbau.
Worauf muss man achten?
Wenn man in Beton bohren will, dann gibt es einige Aspekte, auf die man achten sollte. Zum einen sollte man feststellen, ob es sich bei der vorliegenden Wand wirklich um Beton oder um eine Art Gips handelt, da Gips weniger robust ist. Wenn man sich sicher ist, dass Beton vorliegt, dann sollte man auf elektrische Leitungen und Wasserleitungen achten. Außerdem kann bei unachtsamem Bohren der Beton reißen oder stark bröckeln, sodass man das gebohrte Loch schließlich nicht weiterverwenden kann.
Wenn man in Beton bohrt, kann es leicht sein, dass man mit dem Bohrer abrutscht, besonders wenn man noch eher ungeübt ist. Wenn man dies vermeiden möchte, dann kann man vorher eine kleine Einkerbung per Hand mit einem Akkuschrauber schaffen und dadurch dem Bohrer Sicherheit geben, damit man nicht abrutscht.
Des Weiteren sollte man darauf achten die Bohrmaschine gerade zu halten und fest mit beiden Armen zu zupacken, da man ansonsten vielleicht wieder abrutscht oder sogar schief bohrt.
Wenn man die nötige Tiefe geschaffen hat, dann kann man den Bohrer wieder aus dem Loch entfernen und unter dem Loch saugen, da Beton auch bei kleineren Löchern anfangen wird zu bröckeln.
Mit oder ohne Dübel?
Wenn man sich dazu entscheidet eine Betonschraube ohne Dübel zu verwenden, dann sollte man bereits vorher etwas beachten, und zwar beim Bohren. Da der Extra-Platz des Dübels wegfällt, braucht man nur ein Loch mit zwei Drittel der Schraubenlänge bohren. Der Lochdurchmesser selber sollte ein wenig kleiner sein, als die letztendliche Betonschraube.
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